Unternehmensporträts
Branche | Kabelmanagement |
Gründung | 1990 |
Beteiligung | Mezzanine, 2019 |
Beteiligungsanlass | Unternehmensnachfolge / MBI |
Homepage | gremco.de |
Erfolgreicher MBI
Johannes Burbach mit den beiden neuen GREMCO-Inhabern Nikolas Langes und Simon Hengst. (v.l.n.r)
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Unternehmensporträt Matt Optik
Mit dem Einsatz innovativer Technologien setzt Matt neue Maßstäbe in der Augenoptik und Hörakustik. Das Management zeichnet sich durch Augenmaß und ein gutes Auge für neue Entwicklungen aus.
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„GREMCO steht weltweit für hochwertige und ausgereifte technische Komponenten für HighTech-Verkabelungen. Der Hidden Champion ist als Nischenspezialist in der Lage, komplette Systemlösungen ebenso wie Sonderanfertigungen nach Maß zu liefern. Moderne Fertigungsstätten und Partnerschaften in Europa, Asien, USA und Mexiko garantieren Qualität und höchste Zuverlässigkeit.“
JOHANNES BURBACH
Senior Investment Manager
Unternehmensmachfolge
Herr Hengst, Sie und Ihr Partner Nikolas Langes, haben vor rund zwei Jahren GREMCO, Spezialist für technische Schutzschläuche, per Management-Buy-in übernommen. Was haben Sie in Ihrem vorherigen Berufsleben gemacht?
Wir waren beide in verschiedenen Managementfunktionen tätig. Wir haben auch selbst mehrere IT-Unternehmen gegründet, mit Einsatz von Venture Capital weiterentwickelt und dann wieder abgegeben, zum Teil auch indirekt an die Börse gebracht.
IT-Startups und jetzt der 30 Jahre alte Schlauchspezialist GREMCO. Passt das zusammen?
Ja, auf jeden Fall. Es handelt sich nicht um „einfache“ Schläuche, sondern um HighTech-Komponenten für Verkabelungen mit hervorragenden chemischen, thermischen und elektrischen Eigenschaften zum Einsatz unter Extrembedingungen in der Luftfahrt und im Automobilbereich. Wir sehen großes Potenzial in dem Unternehmen, vor allem, wenn – und das ist unser Ziel – wir internes Digitalisierungspotenzial nutzen. Von daher hat GREMCO sehr viel mit unseren bisherigen IT-Aktivitäten zu tun.
Was verstehen Sie unter interner Digitalisierung?
Dabei geht es aktuell primär um die optimierten, digitalisierten Abläufe zwischen Vertrieb, Produktion und Verwaltung und insgesamt höhere Prozesseffizienz durch digital abgebildete Abläufe. Im zweiten Schritt digitale Geschäftsfelderweiterung und im dritten Schritt – das ist auch der gewagteste – neue digitale Geschäftsmodelle, d.h. Disruption des eigenen aktuellen Geschäftsmodells durch digitale Innovation. In den vergangenen Monaten konnten wir in dieser Richtung schon einiges umsetzen. Wir sehen hier große Möglichkeiten der Effizienzsteigerung. Mittelfristig planen wir einen Onlineshop für kleinere Kunden, um im nächsten Schritt ganze Systemkomponenten anzubieten.
Automotive und Luftfahrt, Ihre wichtigsten Kundenbranchen waren von der Krise besonders betroffen. Wie kamen Sie durch die Coronazeit?
Unbeschadet. Zwar haben einige unserer Kunden weniger geordert als zuvor. Aber mit zusätzlichen Vertriebsmaßnahmen, die durch die Effizienzsteigerung der ersten internen Digitalisierungsmaßnahmen möglich wurden, konnten wir neue Kunden gewinnen. Insgesamt haben wir unseren Umsatz sogar erhöht.
Bei der Übernahme von GREMCO haben Sie Mezzanine der BayBG eingesetzt. Warum haben Sie sich für die BayBG als Beteiligungspartner entschieden?
Als sich unsere GREMCO-Übernahme konkretisierte, haben wir selbstverständlich auch Informationen über potenzielle Beteiligungspartner eingeholt. Die BayBG wurde uns von verschiedenen Beratern, Institutionen, Unternehmern als für das Projekt genau passende Gesellschaft empfohlen: Langjährige Erfahrung im Mittelstand mit einem hochkompetenten eigenen Team speziell für die Regelung der Unternehmensnachfolge. Was uns besonders wichtig war, ist der langfristige Ansatz der BayBG.
Langfristigkeit? Ihre bisherigen Gründungen haben Sie immer schnell zum Erfolg geführt, dann aber auch schnell ihre Anteile wieder abgegeben …
Das ist richtig. Aber dieses Mal ist das ganz bewusst anders. Es geht hier eben nicht um ein Venture-Capital-finanziertes Startup, sondern um ein etabliertes, seit 30 Jahren erfolgreiches Familienunternehmen. Wir planen das langfristig weiterzuentwickeln. Da ist die BayBG der optimale Partner. Ein Partner, der viel Mittelstandserfahrung besitzt, unsere Strategie versteht und unser Wachstum begleitet, ohne sich ins operative Geschäft einzumischen.
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